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Eine Configuration Management Database (CMDB) ist eine ITIL-Datenbank um Informationen über Hardware- und Software-Assets (allgemein als Configuration Items bezeichnet) zu speichern. Als Configuration Item (CI) werden dabei im IT-Management alle Betriebsmittel der IT bezeichnet, das sind die Konfigurationselemente wie Server, Rechner, IT-Services, Telefone und Netzwerk-Komponenten. Die Configuration Management Database (CMDB) gilt als zentrales Fundament der IT-Servicemanagement-(ITSM)-Prozesse und als das prozessunterstützende Querschnittstool.

Viele Unternehmen nutzen nebeneinander unterschiedliche Datenbanken für Problem-, Change-, Asset- sowie für Vorgangsdaten. Oft liegen relevante Informationen zu einem CI verstreut und/oder schwer zugänglich in verschiedenen Datenbanken. Genau an diesem Punkt setzt das Konzept des Configuration Management Database (CMDB) an: Es zielt darauf unter anderem ab, vorliegenden Daten aus den Datenbanken an einem Ort zusammenzufassen und so den Zugriff zu erleichtern.

Die CMDB ist eine grundlegende Komponente des Konfigurationsmanagementprozesses des ITIL-Frameworks (Information Technology Infrastructure Library). CMDBs werden verwendet, um den Zustand von Assets wie Produkten, Systemen, Software, Einrichtungen und Personen, wie sie zu bestimmten Zeitpunkten vorhanden sind, sowie die Beziehung zwischen allen Assets zu verfolgen. Eine CMDB hilft einer Firma, die Beziehung zwischen den Komponenten eines Systems zu verstehen und ihre Konfigurationen zu verfolgen. Die Pflege dieser Informationen ermöglicht es, bestimmte Aktionen, wie z.B. die Rekonstruktion von Assets, zu jedem beliebigen Zeitpunkt durchzuführen. CMDBs können auch für Dinge wie Auswirkungsanalyse, Ursachenanalyse oder Änderungsmanagement verwendet werden. Die CMDB dient dabei zu mehr als nur zur reinen Inventarisierung. Ziel ist, alle Module des ITIL Service Support und Service Delivery zu unterstützen.

Die wesentlichen Aufgaben des Konfigurations-Managements

Die ITIL-Spezifikationen definieren vier Aufgaben für das die Daten auf dem neuesten Stand haltende Konfigurations-Management:

  • Identifikation von Konfigurationselementen, die in der CMDB abgespeichert werden sollen
  • Überwachung der Daten, um zu gewährleisten, dass sie nur von authentifiziertem Personal verändert werden können
  • Kontinuierliche Pflege der CI über den gesamten Einsatzzeitraum
  • Überprüfung der Daten mithilfe von Audits, um deren Richtigkeit sicherzustellen

CMDB-Implementierungen beinhalten häufig eine Föderation - die Einbeziehung von Daten aus anderen Quellen in die CMDB - z. B. aus dem Asset-Management, so dass die Datenquelle die Kontrolle über die Daten behält. Im Kontext von ITIL ist die Verwendung von CMDBs Teil des Infrastrukturbetriebs und -supports. Die CMDB stellt die autorisierte Konfiguration der wesentlichen Komponenten der IT-Umgebung dar.

Die von einer CMDB erfassten Attribute variieren je nach Kategorie und können Hunderte von Attributen umfassen. Hier einige markante Beispiele:

  • Eindeutiger CI-Identifikator oder Identifizierungscode
  • CI-Name oder Label (oft sowohl lange Namen als auch kurze Namen)
  • Abkürzungen oder Akronyme
  • CI-Beschreibung
  • CI-Besitz (Organisationen und Personen)
  • CI-Bedeutung

Da Attribute durch Metadaten definiert werden, enthalten CMDBs auch Metadaten, und daher überschneidet sich das Konzept mit dem eines Metadaten-Repository welches auch zur effektiveren Führung von IT-Organisationen verwendet wird.

Schematische Darstellungen der Configuration Management Database (CMDB)

Die Strukturen der CMDB, auch bekannt als Datenbankschemata, nehmen verschiedene Formen an. Zwei der häufigsten Formen sind die eines relationalen Datenmodells und die eines semantischen Datenmodells. Das Sammeln von Daten während des gesamten Lebenszyklus jedes Datensatzes oder jeder CI ist notwendig. Dies bedeutet, dass Prozesse und Werkzeuge eingeführt werden müssen, um die neuesten Datenänderungen zu erfassen, sobald sie auftreten.

CMDBs müssen ständig gewartet werden da Unternehmen ständigen Veränderungen ausgesetzt sind. Daten über CIs und die Beziehungen zwischen ihnen ändern sich ständig. Diese Pflege ist ein bedeutendes Unterfangen, das oft weder geplant noch erwartet wird. Für Unternehmen ist dies oft die größte Herausforderung.

Können CMDBs benutzerfreundlich sein?

Die meisten CMDBs sind einfach nur Datenbanken. Das bedeutet, dass sie keine Eigenschaften, Merkmale oder Vorteile von komplexeren Anwendungen aufweisen. Es fehlt ihnen an Tools zur Anzeige von Daten über komplexe Visualisierungen oder Tools für die erweiterte Suche. Das bedeutet, dass die meisten Unternehmen in eine Anwendungsschicht investieren müssen, was eine Schicht an Komplexität und Kosten mit sich bringt, die die meisten Unternehmen nicht planen oder erwarten. Durch die Implementierung von Funktionen, die sicherstellen, dass die Datenbank auf dem neuesten Stand ist oder mit Systemen interagieren kann, um Befehle auszuführen, Aktualisierungen anzuwenden oder neue Anwendungen zu implementieren, werden die Funktionalität und der Nutzen der CMDB jedoch erweitert.

Aus diesen genannten Gründen entscheiden sich Unternehmen in der Regel für den Kauf ihrer CMDBs, anstatt sie selbst zu entwerfen, zu erstellen und den Support zu steuern.

CMDB Benutzerfreundlichkeit

Der Vorteil von flexiblen CMDB

Flexible CMDB sorgen für schnelle und vor allem auch sichtbare Ergebnisse. Diese Tatsache ist im Hinblick auf das Standing der IT-Abteilung gegenüber der Geschäftsleitung von großer Bedeutung. Solche „Quick-Wins“ erzeugen Wohlwollen und öffnen Türen für den Fortgang eines CMDB-Projekts. Die Geschäftsleitung erkennt die Unverzichtbarkeit und deren Aktualität und Zuverlässigkeit respektive der darauf aufbauenden Prozesse und IT-Services. Denn ohne eine gut strukturierte CMDB kann es kein funktionierendes Problem- und Change-Management geben. Gleichzeitig bieten flexible CMDB alle Freiheiten zur Abbildung der speziellen Anforderungen vor Ort.

CMDB Visualisierung und Mapping

Eine Software für den Aufbau einer CMDB muss folgende grundsätzliche Anforderungen erfüllen:

  • Föderiertes Datenbanksystem: Zugriffe auf mehrere autonome Informationsquellen, ohne dass deren Daten kopiert werden
  • Regelmäßige Soll-Ist-Abgleiche
  • Visualisierung und Mapping
  • Synchronisierung. IT-Störfall- und Problem-Management

Damit Störfälle durch nicht durchwegs geplante oder nicht getestete Veränderungen erst gar nicht auftreten, müssen die relevanten CI in ihrer Konfiguration standardisiert beziehungsweise versioniert werden. Des Weiteren sollten jegliche Veränderungen dokumentiert werden.

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