Predictive Maintenance – was ist zu beachten?

07 March 2022

Die Wartung von technischen Einrichtungen ist eine notwendige Arbeit, die aber immer noch oft heftige Diskussionen über Sinn und Unsinn auslöst. Dabei haben diese Systeme, Anlagen oder ganze Produktionsstätten für einen Betrieb eine herausragende Bedeutung. Störungen, Ausfälle oder Betriebsunterbrechungen kosten immer Zeit und Geld, was man tunlichst zu vermeiden sucht. Fakt ist, das technische Einrichtungen in aller Regel schon auf Grund von äußeren Einflüssen wie unsachgemäßem Gebrauch, Verschleiß, Abnutzung, etc. im Laufe der Zeit störanfälliger werden. Ausfälle sind dann unvermeidlich. Um eine sachgemäße Wartung kommt der Betreiber einer technischen Einrichtung also meist nicht herum.

Unterschiedliche Wartungsarten in der Praxis

Man unterscheidet in der Praxis verschiedene Arten von Wartung:Schaubild vorrausschauende Wartung

  • Korrigierend schadenabhängig: Reparatur im Schadensfall
  • Präventiv, vorbeugend: Regelmäßige Wartung
  • Zustandsorientiert: Schäden frühzeitig verhindern
  • Vorausschauend: Schäden vorhersagen

 

Die vorausschauende Wartung ist die, die mit Abstand am meisten Vorbereitung benötigt. Predictive Maintenance (zu Deutsch: vorausschauende Wartung) bezeichnet per Definition einen Wartungsvorgang, der auf der Auswertung von Prozess- und Maschinendaten basiert. Es liegt auf der Hand, dass z.B. der Verschmutzungsgrad eines automatischen Feuermelders den Wartungszyklus direkt beeinflusst. Wenn man immer weiß in welchem Zustand sich ein Bauteil befindet, ist es leicht zu entscheiden, ob und wann der nächste Wartungseinsatz notwendig ist.

 

Zustandsanalyse bei technischen Anlagen

Durch eine spezielle Art der permanenten Zustandsanalyse (eine oder mehrere Parameter werden dabei permanent gemessen) wird das Ziel verfolgt, die verbleibende Zeit bis zum Ausfall durch Berechnung (KI gestützt) zu ermitteln. In Unternehmen werden in der Regel verschiedene Instandhaltungs-Strategien parallel eingesetzt. Ausschlaggebend sind bei der Entscheidungsfindung für eine Strategie die Anforderungen der verschiedenen technischen Anlagen, die im Unternehmen im Einsatz sind, sowie einer Risiko- und Wirtschaftlichkeitsbetrachtung.

Es zeigt sich allerdings, dass bedingt durch Kostendruck und Ressourcenknappheit bei Material und Personal der Vorteil von variablen Wartungseinsätzen immer mehr zu Tage tritt. Es ist das Ziel vieler Unternehmen, schnell Klarheit über den aktuellen Zustand der technischen Einrichtungen zu erhalten.

Um diese Ziele schnell erreichen zu können ist es erforderlich in eine dynamische, zustandsorientierte oder Schaden vorhersagende Instandhaltungssituation zu kommen. 

Voraussetzungen für Instandhaltungsstrategien:

Die Basis für die Einführung einer modernen Instandhaltungsstrategie ist der zielgerichtete Einsatz von kostengünstiger Sensorik. Zusätzlich relevant ist die Vernetzung der Anlagen und Maschinen, um eine Übermittlung an ein übergeordnetes Maintenance-System zu ermöglichen. Hierzu ist die Bereitstellung von permanent und überall verfügbaren Kommunikationsverbindungen unabdingbar.

Wenn Maschinen und Anlagen mit Sensoren bestückt sind, können bestimmte Betriebsparameter wie Temperatur, Druck oder Umdrehungszahl gemessen werden. Bei neueren Maschinen sind die benötigten Sensoren in aller Regel bereits vorhanden oder können nachgerüstet werden. Für diese Aufgabe stehen heute eine Vielzahl von Sensorprodukten verschiedenster Hersteller zur Verfügung. Sie erfassen permanent die Betriebszustände der technischen Einrichtungen und übertragen diese über bestehende Netzwerkverbindungen oder die klassischen IoT Netzverbindungen LoraWan und NB-IoT zu einer IoT-Plattform.

Die in der Automatisierungstechnik eingeführten Kommunikationsprotokolle MODBUS, ZigBee, BacNet, KNX und andere erschließen eine weitere Vielzahl von Sensorik-Optionen.

Die genutzte IoT-Lösung soll herstellerunabhängig Sensorik erfassen, bewerten und ereignisabhängige Maßnahmen automatisch einleiten.

Lassen Sie sich nicht von der auf den ersten Blick komplex erscheinenden Thematik von der Optimierung ihrer Instandhaltung abhalten, denn Sensorik muss nicht teuer sein. Im Zeitalter von Software as a Service ist auch die Beschaffung der richtigen IoT-Plattform kein Show-Stopper mehr.

Das Team von TCC hat jahrzehntelange Erfahrung mit Digitalisierungsprojekten, ist in Punkto Sensorik extrem gut vernetzt und als IT Service-Provider prädestiniert dafür, immer die zielführende Netzwerk- und Kommunikationslösung zu finden und bereitzustellen. Geht nicht ist nicht unsere bevorzugte Vokabel.